Am vergangenen Gründonnerstag trafen die Damen der HSG Meißenheim/Nonnenweier mit den Damen aus Altenheim nicht lediglich auf einen Derby-Gegner, sondern ebenfalls auf einen weiteren Abstiegskandidaten der Landesliga Nord, was das Spiel für eine Vielzahl an Zuschauern und auch die beiden Teams besonders interessant gestaltete. Vor einer aus den Nähten platzenden Halle kämpften beide Teams sichtlich um die beiden Punkte.
Während sich die HSG-Damen zu Beginn der Partie ganz und gar nicht als aktuelles Tabellenschlusslicht präsentierten und nach den ersten zehn Minuten gar mit vier Toren in Führung gingen, ließ der Tus Altenheim trotz Anfangsschwierigkeiten nicht locker und holte den anfänglichen Torunterschied bereits zur 20. Spielminute der ersten Halbzeit wieder auf. Beide Teams schienen auf das Derby vorbereitet. Sowohl die HSG als auch die Tus-Damen agierten von Spielbeginn an in einer Manndeckung der beiden Haupttorschützinnen Sabrina Gruber (HSG) und Melanie Frenk (Tus). Auch das Abwehrverhalten beider Teams ließ vermuten, dass das Derby für beide Seiten ein 4-Punkte-Spiel war. Nicht zuletzt scheiterten die Damen aus Altenheim mehrfach an der hochmotivierten Torhüterin Celine Frenk (HSG). Eine abfallende Chancenverwertung der Baumann-Sieben prägte allerdings den weiteren Spielstand. Technische Fehler sowie Fehlwürfe ermöglichten es der Vahlo-Sieben erneut Selbstbewusstsein zu tanken und das Spiel zu wenden. Die Mannschaften trennten sich zur Halbzeit mit einem 10:14 für den Tus.
Auch die zweite Halbzeit war von Kampfgeist und Wille beider Mannschaften geprägt. Während sich die Zuschauer nun bereits Stehplätze um den Spielfeldrand herum suchen mussten, wurde auch von den beiden Teams auf und neben der Platte lautstark motiviert. Jeder Ball wurde umkämpft, jedes Tor bejubelt. Dennoch hatten die HSG-Sieben durchweg Schwierigkeiten den 4-Tore-Rückstand auszugleichen, wodurch sich die zweite Halbzeit zwar ausgeglichen, aber aus Sicht der Baumann-Truppe unzureichend gestaltete. Während die Abwehrarbeit zwischenzeitlich immer wieder zu viel Raum für den Altenheimer Rückraum ließ, konnte auch im Angriff der HSG keine Mehrzahl an Bällen verwertet werden.
Letzten Endes trennte sich die dennoch spannende Partie mit dem verbleibenden 4-Tore-Rückstand aus der ersten Halbzeit und endete in einem 14:18 für den Tus Altenheim.